Am 27.04.2023 traf sich der Bayerische Integrationsrat zur Frühjahrssitzung unter der Leitung von der bayerischen Integrationsbeauftragten Frau Brendel-Fischer im Museum Fünf Kontinente in München. Auf Einladung von Frau Brendel-Fischer waren erstmals auch einige Integrationslots*innen aus ganz Bayern anwesend.
In herrschaflticher Umgebung direkt in der Maximilianstraße, nur einen Steinwurf vom Bayerischen Landtag, präsentierte die Integrationsbeauftragte ihr Programm für 2023 mit dem Titel "Vereint in Vielfalt - geschlossen gegen Rassismus". Die einzelnen Bestandteile konnten Sie bereits im letzten Newsletter finden, nichtsdestotrotz hier noch einmal in aller Kürze:
- Der Podcast Date statt Hate
- Mut tut gut! - Videoclips über die wir reden müssen
- Fakten statt Fake - lass dir nichts weismachen!
Im Detail finden Sie alles nochmal auf der Homepage der Integrationsbeauftragten.
Das Highlight der Veranstaltung war ganz klar Mo Asumang, eine deutsche Filmregisseurin und Bestseller-Autorin, unter anderem. Sie präsentierte ihren Film "Die Arier", in dem sie sich auf die Suche nach den "echten Ariern" begibt. Und nein, die wirklichen Arier stammen nicht aus Deutschland oder Nordeuropa sondern sind tatsächlich eine Volksgruppe aus dem Iran und sind stolz darauf zu sagen "Alle Menschen sind gleich". Auf ihrer Reise trifft sie auch nachts den Ku Klux Klan auf einer Landstraße in der amerikanischen Provinz oder konfrontiert Nazis bei einer Demonstration in Deutschland. Den Film finden Sie auch in der Mediathek der Bundeszentrale für politische Bildung. Frau Asumang und ihr Verein setzen sich für Demokratie ein und sie bietet auch Workshops an in denen der Dialog im Vordergrund steht. Weiter Infos finden Sie hier.
Das Thema Rassismus ist in vielen Länder weltweit weiterhin ein großes Problem und sollte auch in Deutschland nicht nur aufgrund unserer Geschichte ein Fokus sein, da Menschen in unterschiedlichster Art und Weise darunter leiden. Deshalb ist es begrüßenswert, dass das Thema auch auf höherer Ebene mehr Beachtung findet, denn wir nehmen es tagtäglich war. Egal ob bei der Wohnungssuche, beim Spaziergang durch die Stadt oder am Arbeitsplatz, viele Menschen die aus den unterschiedlichsten Ländern der Welt zu uns kommen, sehen der Diskriminierung ins Auge. Vielleicht muss man sich auch selbst hin und wieder an die eigene Nase greifen und das eigene Verhalten neu bewerten.