Lutz Jäckel: Syrien. Erinnerungen an ein Land ohne Krieg | 17. Februar 2020

"In einem Zeitraum von 20 Jahren bin ich als Fotojournalist, Autor und Islamwissenschaftler immer wieder nach Syrien gereist – bis zum Ausbruch der Unruhen und Aufstände im März 2011. Das bunte und vielfältige Leben der Menschen, die prachtvolle Architektur Palmyras, der Suq von Aleppo, Wohnhäuser und Straßenzüge in Damaskus, dichte Wälder – vieles ist seit dem Ausbruch des Krieges unwiederbringlich zerstört. Fast die Hälfte der Bevölkerung ist auf der Flucht, Hunderttausende haben ihr Leben verloren, Syrien ist ein Dauerthema in den Medien. Und doch ist wenig über das menschlich und kulturell so reiche Syrien bekannt.

Ich zeige in meiner live moderierten, multimedialen Live-Reportage Syriens Schönheit und seine Menschen, zeitlos und lebendig, belege die Einzigartigkeit dieser Region, zeuge von herzlichen Begegnungen, kultureller Fülle, einem meist friedlichen Miteinander der Religionen und Ethnien. Meine Fotos dokumentieren den Alltag bis 2011, zeigen, wie man in Syrien lacht und einkauft, arbeitet, betet, diskutiert und feiert. Die Erzählungen beschwören den Duft von getrockneten Kräutern im Suq, die ausgelassene Geräuschkulisse eines geselligen Abends und den zarten Wind, der über die Gipfel eines Berges streicht.

Voller Wärme berichten außerdem in meiner Live-Reportage Syrer, Deutsch-Syrer und Deutsche in Videos von ihrem Syrien, lassen den Zuschauer teilhaben an ihren Erlebnissen und Erfahrungen, die geprägt sind von Fröhlichkeit und Wehmut, Freude und Trauer. So entsteht ein gleichermaßen persönliches wie breites Bild – und ein Brückenschlag voller Hoffnung und Empathie.

Eine Live-Reportage über ein Syrien, wie es jenseits des politischen Systems mal war, wie es teilweise noch immer ist und wie es hoffentlich eines Tages wieder sein wird. Und in dem alle Syrerinnen und Syrer in Freiheit und Frieden leben können."

Die Reportage wird aus Mitteln des Flüchtlingsfonds der Caritas, der Partnerschaften für Demokratie, des Innenministeriums, der Mediengruppe Straubinger Tagblatt finanziert sowie ideell und organisatorisch unterstützt von der Katholischen Erwachsenenbildung in Stadt und Landkreis und dem Freiwilligen Zentrum.