Letzte Woche Freitag fand der allererste Kultur- und Länderabend der Stadt Straubing in Kooperation mit der TU München statt.
Die Grundidee des Organisationsteams war es, eine andere Kultur erlebbar zu machen und den Menschen die Möglichkeit zu geben, ihre eigene Kultur zu leben und zu zeigen, dabei aber auch Begegnungen zu schaffen.
Da es die erste Veranstaltung in diesem Format war, konnte man sich nicht sicher sein, inwiefern sie angenommen wird. Deshalb war man sehr positiv überrascht, dass fast 200 Menschen zum Kulturabend kamen. Darunter waren einige Studierende der TUM, aber ebenso alteingesessene Straubinger*innen.
Die türkischen Studierenden der TUM hatten zuvor Stände zu den sieben Regionen der Türkei vorbereitet, zu denen sie Rede und Antwort standen. Auch türkische Speisen gab es zu probieren, die sehr schnell vergriffen waren. Den “offiziellen” Teil eröffnete Herr Fröhlich, Geschäftsführer des TUMCS, zusammen mit Herrn Oberbürgermeister Pannermayr.
Leider musste der Hauptact der Veranstaltung, Su Turhan, Corona-bedingt absagen. Deshalb sprangen seine Schwester Özlem Turhan und Nail Demir, Vorsitzender des Straubinger Migrationsbeirats, kurzfristig ein. Zusammen mit zwei türkischen Studierenden erzählten sie in einem Interview über ihre Erfahrungen als Migrant*innen in Straubing und Deutschland und gaben einen Einblick in die türkische Kultur. Um den internationalen Charakter der Veranstaltung gerecht zu werden, wurde das Interview sogar in drei Sprachen übersetzt.
Im Anschluss war Platz für Musik und Tanz “auf Türkisch”.
Aufgrund des großen Interesses sollen die Kultur- und Länderabende in Zukunft fortgeführt werden. Mit 114 unterschiedlichen Nationen in Straubing gibt es hierfür großes Potenzial.